Rezension
Für sein drittes Riverside-Album ließ das Label den eigenwilligen Pianisten und Komponisten erstmals von der Leine: Immerhin vier von fünf Nummern sind Monk-Originale! Außerdem standen ihm hier großartige Sidemen zur Verfügung, die auf seine Hakenschläge in unglaublicher Weise eingehen: Neben Sonny Rollins, Oscar Pettiford oder Clark Terry und Paul Chambers ist es vor allem Drummer Max Roach, der hier selbst für seine Verhältnisse Erstaunliches leistet. Die Balance zwischen Genie, Naivität und Emotion, die Monk hier erreicht, machen „Brilliant Corners“ zum quintessentiellen Monk-Album der 1950er. – HQ-Edition, Mastering von Kevin Gray. (1957/2024)