Lloyd Cole

Broken Record

Label/AN:  Tapete Records, TR186
Format:  LP 180g

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Rezension

Bereits auf dem programmatisch betitelten “Anti Depressant” von 2006 hatte man den Eindruck, daß Lloyd Cole seinen inneren Frieden gefunden hatte. Auch “Broken Record” ist zwar voller Melancholie, aber eben ohne die düstere Schwermut früherer Tage. Das Leben ist zwar nicht einfach, aber nicht ohne Hoffnung. Die musikalische Nähe zum Country mit Pedal Steel, Mandoline und Banjo paßt dazu. Handverlesen ist die Band des nun seit zwei Jahrzehnte an der US-Ostküste lebenden Exil-Briten; neben Coles besonderer Wunschkandidatin Joan Wasser (a.k.a. Joan As Police Woman; die brachte gleich ihren Bassisten Rainy Orteca mit) hören wir Schlagzeug-As Fred Maher, Bob Hoffnar (Ryan Adams, The Earlies u.v.a.) an besagter Pedal Steel und – besonders schön, weil an selige Commotions-Tage erinnernd – Blair Cowan an Orgel und Akkordeon. Die große Solo-Karriere, sie wird wohl nicht mehr kommen. Cole hat das längst akzeptiert – und macht einfach gelegentlich tolle Platten für die, die sie hören wollen. Die hier ist besonders schön. (2010)