Rezension
Das fünfte Solo-Album des Schotten darf man getrost zu den Gipfeln dieser erstaunlichen Diskographie zählen. Kaum weniger vielfältig und immer wieder überraschend als weiland die Alben der unvergessenen Beta Band, doch spürt man die inzwischen erlangte Reife – konziser klang Masons Songwriting kaum je, ohne daß seine sprühende Kreativität darunter gelitten hätte. Die Einflüsse und Stile, die in diesem grandiosen Prog-Pop-Werk eine Rolle spielen, lassen sich kaum auflisten; und doch paßt alles zusammen, als könne es gar nicht anders sein. Wer Masons Musik beschreiben will, kommt schnell vom Hundertsten ins Tausendste, das war schon immer so… Erwähnen muß man wohl (leider) noch, daß dies auch die letzten Aufnahmen einer anderen Größe der britischen Szene sind: Martin Duffy (Felt, Primal Scream, The Charlatans, Oasis u.v.a.) starb im Dezember letzten Jahres nach einem Sturz in seinem Haus. (2023)