Rezension
Das unverhohlene Bekenntnis zum Pop erwies sich als goldrichtig: Die Karriere der Knopfler-Band hob ab wie die National Steel Guitar auf dem Cover. Tatsächlich wurde „Brothers In Arms“, die fünfte LP der Dire Straits, zu einem der erfolgreichsten Alben des Jahrzehnts – obwohl es stilistisch in den Synthiepop-geprägten 80ern völlig aus dem Rahmen fiel. Die Produktion freilich war absolut perfekt, und die Ansammlung von Hitsingles beeindruckend: „So Far Away“, „Money For Nothing“, „Walk Of Life“ – und das sind schlicht die ersten drei Songs der LP… Einen Grammy gab es damals für die Musik, einen weiteren für den Klang – schon für die „Normalpressung“. Seither gab es immer wieder (teils deutliche) Steigerungen, zuletzt Stan Rickers Halfspeed-Mastering auf zwei LPs bei 33 Touren (2006). Daß ein 45er-Umschnitt bei Optimalbedingungen noch einmal spürbar mehr herauskitzeln würde, war abzusehen – jetzt ist er da, und damit sollte auf längere Sicht die Grenze des Machbaren erreicht sein… (1985/2015)