Rezension
Nur mit zwei selbstverlegten Alben im Rücken, hatte der Ire bereits ein ganzes Regal voller britischer und europäischer Blues Awards vorzuweisen. Man kann sich auch nur schlecht eine Jury vorstellen, die ob seines charakteristischen, kehlig-tiefen Gesanges und seines exzellenten (und dabei sehr ökonomischen) Akustik-Pickings nicht restlos begeistert wäre. Wobei sein elektrisches Spiel (man höre das wunderbare Solo in „Crazy“) nicht weniger beeindruckt. Martins Blues-Gefühl ist unfehlbar – man darf ihn durchaus mit Landsleuten wie Gallagher und Morrison in einem Atemzug nennen, ohne sich sehr weit aus dem Fenster zu lehnen. „Buried In The Hail“ ist nun sein erstes Album, das international vertrieben wird – es wird seinen Ruhm fraglos erheblich mehren. Das ist einer der wirklich großen Bluesmusiker der Gegenwart. (2023)