Rezension
Die Diskographie Hookers in jener Zeit ist alles andere als übersichtlich: Als einer der wenigen Blues-Stars, die für konstante Verkaufszahlen sorgten, nahm er für viele verschiedene Label auf, von Vee Jay über Verve/Folkways und Chess bis Impulse! und Riverside. Die Besetzungen waren ebenso bunt: R’n’B-Band, Jazz-Trio, mit Background-Chor sogar. „Burning Hell“ aber, aufgenommen in einer einzigen Session am 20. April 1959, ist absolut puristischer Hooker, solo, akustisch. Blues mit maximalem Gänsehautfaktor – man höre nur den gespenstischen „Graveyard Blues“! – Die Neuausgabe, perfekt vom Tip-On-Cover bis zur Quality Records-Pressung, ist der Auftakt der neuen Bluesville-Serie von Craft Recordings, benannt nach dem legendären Prestige-Sublabel, aber auch Klassiker anderer Herkunft enthaltend. Sammeln dürfte sich lohnen. (1959/2024)