Rezension
Der Vibraphonist hatte mit seiner Mixtur aus afrokubanischer Rhythmik und Cool Jazz einen Publikumsnerv getroffen und konnte so viele Platten aufnehmen, wie er wollte, Fantasy brachte sie alle auf den Markt. 24 waren es für das Label zwischen 1953 bis 1960. Dieses hier, aufgenommen 1956 (aber bereits eine echte Stereo-Aufnahme, es muß eine der ersten des Labels gewesen sein!), zählt zu den besten. Tjaders phantastisches „Modern Mambo Quintet“, bestehend aus den Duran-Brüdern Manuel (Klavier) und Carlos (Bass) sowie den Perkussionisten Luis Miranda und Bayardo Velarde wird hier in einigen Stücken noch um Saxophonist Brew Moore ergänzt, einst wie Kollege Getz ein Mitglied der legendären Second Herd von Woody Herman und jenem hier durchaus auf Augenhöhe begegnend! – Mastering vom Originalband von Kevin Gray, Pressung von RTI! (1958/2024)