Rezension
Wer will, kann den Kanadiern natürlich ihr Spiel mit Hinterwäldler-Klischees und ihre aufgesetzte Amish-Attitüde zum Vorwurf machen. Nicht ignorieren aber läßt sich selbst dann Nate Hilts‘ großes Talent für einprägsame Mörderballaden, ebensowenig seine Fähigkeit, in seinen Songs wirklich schräge Charaktere zum Leben zu erwecken. Nicht weniger beeindruckend ist das extrem tighte Zusammenspiel seiner nach wie vor rein akustisch (Gitarre, Banjo, Mandoline, Kontrabass) agierenden Band, im Studio nicht weniger beeindruckend als auf der Bühne. Das vierte Album in zwölf Jahren Bandgeschichte zeigt keine Abnutzungserscheinungen, ganz im Gegenteil! (2024)