Rezension
Ihr erster Alleingang kam nicht ganz unvorbereitet – schon auf dem vorausgegangenen Rufus-Album „Street Player“ las man den Namen der Sängerin erstmals vor dem der Band. „Chaka“ ist, dem Titel entsprechend, eine vollständige Emanzipation von der Band (einzige Ausnahme ist ein Solo von Tony Maiden auf „I Was Made To Love Him“) – und vom Opener „I’m Every Woman“ ab eines der größten Alben überhaupt zwischen den Polen Disco und Soul. Nicht verschweigen sollte man die exzellente Produktion durch Arif Mardin und die spektakuläre Besetzung (u.a. Hamish Stuart, Phil Upchurch, Richard Tee, Steve Ferrone und die Gebrüder Brecker!), doch ist dies ganz und gar Chakas Album, ihre Stimme und ihre Ausstrahlung sind das Zentrum. Es ist die Regierungserklärung einer echten Königin. (1978/2024)