Rezension
„Chaos…“ setzte den 1997 mit „Flaming Pie“ begonnenen Trend fort und zeigte einen der größten Musiker und Songschreiber des Planeten in exemplarischer Form. Ein Solowerk mit vergleichsweise sparsamen Arrangements und voller Melodien, die eines Paul McCartney würdig sind (und die sonst auch niemand schreiben kann). Von gelegentlichen, niemals überrepräsentierten Streichern und Bläsern abgesehen, spielte Paul hier alle Instrumente selbst; das Resultat ist ein Album, dessen Charakter man fast schon als intim bezeichnen könnte und auf dem das McCartneysche Songwritingtalent auf den Punkt gebracht ist wie nur in den seltensten Fällen seiner Solokarriere. Produzent Nigel Godrich (Radiohead, Beck) sorgte dafür, daß aus den gesammelten Ideen ein Album aus einem Guß wurde – ein exemplarisch dichtes Stück Popmusik. (2005/2018)