Rezension
Zwar schlugen Fontaines D.C. bereits auf ihrem letzten Album „Skinty Fia“ andere Töne an, doch das Solodebüt des Sängers steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt. Ein introspektives Meisterwerk zwischen urbanem Folk und dunklem Pop mit deutlichen Parallelen zu etwa Neil Hannon oder Damon Albarn, mit Verweisen auf Leonard Cohen und Lee Hazlewood. Daß Chatten ein hochtalentierter Songwriter ist, wußte man zwar schon, sein virtuoses Spiel mit der Popgeschichte darf dennoch überraschen. Dies ist der Beginn von etwas Neuem und Wunderbarem – die Bandgeschichte soll zwar weitergehen, aber ab sofort sollte man Chatten als Solokünstler unbedingt auf dem Schirm haben: Wo ein solches Album herkommt, stecken höchstwahrscheinlich noch mehr. (2023)