Rezension
Die Anwälte von Columbia Records brauchten geschlagene sieben Monate, um Janis Joplin und ihre Band aus einem unglücklichen Vertragsverhältnis mit Mainstream Records herauszulösen. Erst danach, im August 1968 konnte Cheap Thrills erscheinen. Ein gefeierter Auftritt auf dem Monterey Pop Festival im Jahr zuvor hatte für Furore gesorgt und die Öffentlichkeit auf Joplin aufmerksam gemacht, doch außer einer schlecht produzierten LP war bislang keine Platte von ihr erschienen. Die Erwartungen waren hoch – und Cheap Thrills löste sie ein. Das Nummer-1-Album verkaufte sich über eine Million Mal und zementierte Joplins Ruf als erster wahrer weiblicher Rock-Superstar.
Ihr außerordentliches Gesangstalent, ihre unverwechselbare Bluesstimme versetzt Sie direkt zurück in das Jahr 1968. Eines ist dabei gewiss: Die Sängerin Janis Joplin kann man weder imitieren noch ihre Klasse erreichen. Cheap Thrills erscheint in nummerierter, limitierter Auflage als Hybrid-SACD, neu gemastert von Rob LoVerde. Das Cover-Artwork stammt vom amerikanischen Illustrator und Künstler Robert Crumb.