Rezension
James Young, damals Pianist in Nicos Band, beschrieb dieses Konzert vom Juni 1985 später als eines der besten jener späten Jahre, und man spürt die Intensität, die Spannung von Beginn an. Schlagzeuger Eric Ramsden und Graham Dowdall führen einige Songs auf eine Art Proto-Industrial-Terrain (was etwa in „One More Chance“ oder „Fearfully In Danger“ auch hervorragend fumktioniert). Doch die besten Momente sind die, in denen die Band schweigt und Nico wie in „Janitor Of Lunacy“, „Sphinx“ oder „You Forgot To Answer“ allein am Harmonium zu erleben ist. Oder in „All Tomorrow’s Parties“ gänzlich unbegleitet: Hier scheint sie die Halle ganz alleine zu füllen. Wer dabei war, wird es nie vergessen haben. – Neuausgabe auf blauem Vinyl. (1992/2025)