Rezension
In der Generation, die bereits den Bebop mitgestaltet hatte (Land ist Jahrgang 1928!), gab es nicht so sehr viele Musiker, die sich auch während und nach den radikalen Neuerungen der 1960er stets ganz vorne hielten. Im immerhin zwölf Jahre jüngeren Vibraphonisten Bobby Hutcherson hatte Land einen Geistesverwandten gefunden, die Partnerschaft zeitigte eine ganze Menge Meisterwerke, überwiegend unter Hutchersons Namen (auf Blue Note), aber auch einige unter seinem. Wenig bekannt sind die drei LPs, die 1971/72 für das Mainstream-Label entstanden, doch stehen sie legendären Hutcherson-LPs wie „Total Eclipse“, „Blow Up“ oder „Now!“ in nichts nach. Hier werden herrliche Brücken geschlagen zwischen modalem und Deep Jazz – teils mit ganz erstaunlich hohem Funk-Anteil! Nicht unter den Tisch gekehrt werden darf das Rhythmus-Trio aus Pianist Bill Henderson, Bassist Reggie Johnson und Drummer Ndugu (Leon Chancler), grandios etwa in „Black Caucus“! Wer die Alben von Labels wie Strata East oder Black Jazz liebt, sollte hieran nicht vorbeigehen. – Erste Vinylausgabe seit der Originalpressung! (1971/2024)