Die (leider) einzige Kooperation dieses außergewöhnlichen Duos, und ein einzigartiges Werk in beider Diskographien. Die jeweiligen Vorgängeralben – Cales countryeskes Solodebüt „Vintage Violence“, mit dem er endgültig bewies, daß er jede musikalische Sprache beherrschte, und Rileys epochales „A Rainbow In Curved Air“ – bereiteten in keiner Weise darauf vor. Das fast durchgehend instrumentale Album (nur das zentral angeordnete „The Soul Of Patrick Lee“ ist ein echter „Song“ und wirkt wie eine unwirkliche Insel) ist ein unglaublicher Hybrid aus Rock, Jazz und zeitgenössischer (E-)Musik. Ungebrochen faszinierend nach 50 Jahren – und bezüglich seiner Bedeutung kaum überschätzbar. Vor allem in hiesigen Breiten hörte man gut zu: Es gibt nicht wenige Momente hier, da man meint, eine frühsiebziger Krautrock-Produktion zu hören. Das ist aber nur einer von vielen Ausblicken auf die Zukunft… (1971/2020)