Rezension
Gleich drei Co-Bläser sammelte der Tenorist auf seinem zweiten Album um sich: Trompeter Lee Morgan (hier noch keine 19!), Posaunist Curtis Fuller, John Jenkins am Alt-Sax. Die Rhythmus-Sektion bestand aus Pianist Ray Bryant, Paul Chambers am Bass und Drummer Art Taylor. War das Debüt „Blowin‘ In From Chicago“ eine Hot Session, so ist das schlicht selbstbetitelte Nachfolgewerk trotz der größeren Besetzung wesentlich entspannter: „Not Guilty“ swingt knappe zwölf Minuten locker dahin, ohne dabei uninteressant zu werden; in den folgenden vier Titeln wird das Tempo zwar auch mal angezogen, die lässige Grundstimmung aber bleibt. Einen Glanzauftritt hat Lee Morgan am Ende mit der prägnanten, von ihm selbst geschriebenen Walking-Bass-Nummer „Ju-Ba“! – (1957/2024)