Rezension
„There is nothing contemporary about this album,“ schreibt Castro selbst in den Linernotes, und daß es ein Blues-Album sei von der Art, wie sie „back in the day“ gemacht worden sind. Seine Painkillers werden darauf hier und da erweitert, etwa um Harmonika-As Rick Estrin und Chris Cain, beide ihrerseits Vertreter der Alten Schule. Eine eigene Note hat Castros Blues freilich dennoch – denn wenn er den Mund zum Singen aufmacht, kommt immer auch eine Menge Soul mit heraus, da kann er gar nichts gegen machen. Und so gibt es auch hier neben klassischem Chess Records-Sound wieder reichlich Stax/Volt dazu. Auch wenn Castro darauf besteht, daß dieses Album eben nicht den „Soul guy“ in ihm, sondern seine „real, deeper blues side“ betonen würde. Stimmt ja auch tendentiell, aber nicht ganz – und das ist auch verdammt gut so…! (2025)