Rezension
Dem Titel zum Trotz ist das keineswegs so bequem zu hören, wie man vielleicht erwartet: Die sechs Stücke sind zwar durchaus Blues-orientiert, klassischer Blues sind sie indes nicht. Coltrane transzendiert das Genre, ohne es zu verlassen. In der Tat eine der spannendsten LPs der Atlantic-Ära, mit einem phantastischen Elvin Jones am Schlagzeug – von dem Coltrane, angesprochen auf die Tatsache, daß viele Jazzer mit Jones nicht zusammenspielen könnten, sagte: „Sometimes I can’t play with him…!“ Man weiß: Meistens konnte er. Hier ganz besonders gut, und ein solches Zusammenspiel von Melodie- und Rhythmusinstrument ist selten. – Ryan K. Smith masterte für diese neue 45 UPM-Version von den Originalbändern. (1960/2024)