The Strokes

Comedown Machine

Label/AN:  RCA, 88765455791
Format:  LP 180g + Download

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Rezension

Der Ausdruck “Kanten abschleifen” hat keinen guten Ruf im Rock’n’Roll, klingt nach Verrat und Ausverkauf. Nun, bei den Strokes ist in zwölf Jahren eine Menge geschliffen worden. Doch das vorläufige Endergebnis ist eine ihrer besten LPs bislang. Unter Produzent Gus Oberg (schon beim Vorgänger “Angels” hinter dem Regiepult) gelang ein Album, das manchmal gar an den Perfektions-Pop eines Alan Parsons erinnert, aber trotzdem Rock’n’Roll ist. Melodischere Songs sind der Band bislang nicht eingefallen (jedenfalls nicht in dieser Häufung), und Julian Casablancas Gesang ist nichts weniger als beeindruckend. Albert Hammonds Gitarre ist es vor allem, die für den notwendigen Biß sorgt: Das aggressive Lick, mit dem die Platte beginnt (bevor “Tap Out” sich in eine ganz andere Richtung entwickelt) ist so etwas wie eine Versicherung. Möglich, daß “Comedown Machine” nicht allen Fans der ersten Stunde gefallen wird. Aber vielseitiger und interessanter war die Band nie. (2013)