Rezension
Es ist schon länger kein Geheimnis mehr, daß die aktuelle Iyer-Formation wohl eines der besten Klaviertrios der Jazzgeschichte ist. Wie diese drei Musiker die schwindelerregend komplexe Architektur von Iyers Kompositionen transparent und federleicht erscheinen, die ungeraden Rhythmen fließen und grooven lassen, als sei es schlichter 4/4-Swing, das ist schon immer wieder aufs Neue atemberaubend. Zwar hätte man schon vor drei Jahren (als der Vorgänger „Uneasy“ erschien) gesagt, daß dieses Zusammenspiel wohl kaum noch zu steigern sei, aber es scheint, als sei dieses Über-Trio seither noch enger zusammengewachsen. Wie hier eine/r die Gedanken des/der anderen weiterführt, das ist schon sehr beeindruckend. Und es klingt niemals auch nur ansatzweise angestrengt. (2024)