Rezension
Eigentlich war dieses Projekt für Maynard James Keenan als Spielwiese gedacht, um der jeweiligen Ästhetik seiner Hauptbands A Perfect Circle und Tool zu entfliehen. Tatsächlich würde das zweite Puscifer-Album in keine von deren Diskographien passen, doch hat es absolut nichts Spielerisches. Die Klangfarben sind, wiewohl großenteils elektronisch erzeugt, herbstlich-gedeckt, die Atmosphäre ist eine der Isoliertheit. Und man gewinnt den Eindruck, daß Keenan hier einen selten tiefen Einblick in seine Seele erlaubte. Es gibt sicherlich dichtere, unmittelbar schlüssigere Werke in seiner beeindruckenden Diskographie, doch das Album eines Nebenprojektes ist dies nicht. (2011/2022)