Rezension
Fünf Jahre hat es dann doch wieder gedauert. Schwierige Jahre zudem, insbesondere für den psychisch instabilen Gitarristen/Sänger Jimi Goodwin, der aufgrund seiner labilen Gesundheit auch nicht an der dem Album folgenden Tour teilnehmen wird. Es wundert daher kaum, daß dies wohl das mit Abstand dunkelste Album der bisherigen Diskographie ist. Zumal es nicht nur Goodwins (der immerhin sechs der zehn Songs singt, die anderen beiden teilen sich die Williams-Brüder) persönliche Situation spiegelt, sondern überhaupt die Überforderung in einer immer unberechenbareren, allerorten aus dem Ruder laufenden Welt thematisiert. Die Atmosphäre ist oft unheimlich, klaustrophobisch – aber selbst unter diesen Bedingungen erschafft diese Band epischen, hymnischen Pop. Und am Ende scheint dann doch so etwas wie Hoffnung auf. (2025)