Vampire Weekend

Contra

Label/AN:   XL Recordings, XLLP429
Format:  LP

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Rezension

Das Debüt der New Yorker war eine der Überraschungs-LPs des Jahres 2008 und brachte Afrobeat in den Indie-Pop, was prompt zum Trend ausgerufen wurde. Nach einem solchen Erstling ist ein überzeugender Nachfolger natürlich besonders schwierig, doch Ezra Koenig und Konsorten scheiterten nicht an der Aufgabe. Im Gegenteil, “Contra” klingt oftmals so leicht und unbeschwert, als hätten sie die Platte nach 18 Monaten Welttournee einfach aus dem Ärmel geschüttelt. Der perkussive Anteil ist deutlich höher als beim Debüt, das Ganze klingt mehr nach Calypso als nach Soweto, und Van Dyke Parks’ 1972er Spurensuche “Discover America” kommt einem noch mehr als zuvor in den Sinn. Bei aller Luftigkeit sind die Arrangements hoch komplex, vor allem frappiert bei genauem Hören, wie raffiniert Koenigs Textkaskaden in den Rhythmusteppich eingewoben sind. Die Lorbeeren, mit denen diese Band für ihr Debüt überschüttet wurde, waren nicht verschwendet. (2010)