Mike Patton / Jean-Claude Vannier

Corpse Flower

Label/AN:  Ipecac, IPC211LP
Format:  LP 180g + Download

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Rezension

Die Solo-Diskographie des Faith No More-Chefs ist immer wieder gut für Überraschungen. Den Franzosen, der einst die Arrangements für Serge Gainsbourgs legendäres „Melody Nelson“-Album schrieb, traf Patton bereits 2011 anläßlich eines Gainsbourg-Tribute-Konzerts in der Hollywood Bowl. Eine Zusammenarbeit wurde damals spontan beschlossen; bis sie konkret wurde, vergingen allerdings einige Jahre. Getroffen haben sich die beiden dafür kaum, aber es gibt ja das Internet. Vannier arbeitete in Paris und nahm seine Spuren u.a. mit Didier Malherbe (Gong), dem Bassisten Bernard Paganotti und einem lokalen Streichorchester auf, Patton arbeitete mit L.A.-Sessiongrößen wie Smokey Hormel und James Gadson. Die Puzzleteile fügen sich perfekt zusammen – und ergeben ein so unterhaltsames wie faszinierendes Bild aus etwas schmierigem Chanson, klassischen Filmscores, dem zerschossenen Blues früher Tom Waits-Alben und aus der Bahn geratenem Rock. Neben anderen Einflüssen. Ein außergewöhnliches, schwarzhumoriges Hörvergnügen. (2019)

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