Evan Arntzen

Countermelody

Label/AN:  Dot Time Records, DT8563
Format:  LP 180g

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Rezension

Lloyd Arntzen, der Großvater des Klarinettisten und Saxophonisten, spielte in den 50ern eine nicht unwesentliche Rolle beim damaligen New Orleans Jazz-Revival. Und auf einem seiner letzten Alben ließ der alte Herr auch seine Enkel Evan und Arnt (Gitarre, Banjo) mitspielen – ganz aus dem Nichts kommt dieses Album also nicht, auch wenn man Evan Arntzen (etwa mit seinem October Trio) sonst in ganz anderem Kontext kennt. Kurzum, er hat ein Dixieland-Album gemacht. Freilich kein beliebiges, sondern ein erstens großartig besetztes (u.a. mit den Trompetern Jon-Erik Kellso und Mike Davis, dem New Orleans-Posaunisten Charlie Halloran und dem Ragtime-Pianisten Dalton Ridenhour; die großartige Catherine Russell hat ein paar Gastauftritte am Mikrophon) und zweitens folglich herrlich gespieltes. Neben Genre-Klassikern, die teils ihren hundertsten Geburtstag schon hinter sich haben oder unmittelbar davor stehen, schmuggeln einige der beteiligten Musiker (neben Arntzen selbst etwa Kellso und Halloran) auch herrlich nachempfundene Eigenkompositionen ein. Viel mehr als eine Stilübung: Eine so liebevolle wie authentische Ehrung der Wurzeln des Jazz! (2021)