Rezension
Kein furioser Punk Rock-Opener diesmal. Sondern ein sinistres, kriechendes, halbelektronisches Monster, aus irgendeinem Geheimlabor entwichen. Die Bristoler gehen einige neue Wege auf ihrem vierten Album, das daher auch ihr spannendstes ist. Electronica, Noise, Industrial und diverse Alternative Rock-Spielarten aus den vergangenen vier Dekaden werden integriert, und das ganz ohne Identitätsverlust, denn die Wurzeln werden nicht verleugnet, und außerdem ist Joe Talbots vitriolischer Gesang natürlich unverkennbar. Das Ungeheuer aus dem ersten Song bekommt im weiteren Verlauf noch reichlich Gesellschaft. Sollte man vielleicht nicht unbedingt alleine im Dunkeln hören, dieses Album. (2021)