Marry Waterson & Adrian Crowley

Cuckoo Storm

Label/AN:  One Little Independent, TPLP1825
Format:  LP, LP 180g

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Rezension

Die Fackelträgerin des Waterson-Clans liebt bekanntlich vor allem Kooperationen – je zweimal arbeitete sie mit Oliver Knight und David A. Jaycock zusammen, 2019 nahm sie ein Album mit der australischen Kollegin Emily Barker auf. Zu der Arbeit mit Crowley kam es, nachdem jener ihr 2021er Album „Death Had Quicker Wings Than Love“ (mit Jaycock) gehört hatte – und seiner Begeisterung in einer Nachricht an Waterson Ausdruck verlieh. Die schrieb zurück und fragte direkt, ob er nicht der nächste in der Reihe sein wolle – und Crowley überlegte nicht zweimal. Das Ergebnis dokumentiert verwandte Seelen – und enthält grenzensprengende Musik. Das Spektrum reicht von archaichem Ur-Folk über an Nick Cave gemahnende Balladen bis hin zu faszinierenden Begegnungen von Folk und Jazz, zu verdanken den Bläsern Pete Judge (Trompete, Flügelhorn) und Jake McMurchie (Saxophon) sowie ganz besonders dem so subtilen wie groovenden (auch bei ganz langsamen Tempi) Schlagzeugspiel von Rob Bemberton. Weitere Klangfarben kommen von Bratsche (genauer: Viola d’amore, Lisa Dowdall), Cello (James Gow) und Bassklarinette (Seán Mac Erlaine). So symbiotisch, wie Waterson und Crowley hier als Songwriter, Instrumentalisten und Sänger agieren, darf man hoffen, daß die Zusammenarbeit nicht ohne Folgen bleibt… Nicht nur innerhalb der Akustik-Folk-Nische eines der wichtigen Alben seine Jahrgangs! (2024)

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