Rezension
Es wird niemanden überraschen, daß eine Perkussionistin sich für traditionelle afrikanische Musik interessiert. Hier jedoch taucht Takada tiefer denn je in die Materie ein. „Nhemamusasa“, ein traditionelles Werk aus der Shona-Kultur (Simbabwe), ist die Basis für diese aus zwei seitenfüllenden Sätzen bestehenden Komposition, in der die Künstlerin faszinierende Bezüge zu klassischer Minimal Music ebenso wie zu japanischer Musik herstellt und damit ganz neue klangliche Welten erschließt. Die Instrumente, auf denen Takada hier spielt, stellte das Ethnographische Museum Genf zur Verfügung; dem Album beigelegt sind ausführliche Linernotes von Takada selbst und dem Shona-Musiker und Lehrer Forward Mazuruse. (2022)