Rezension
Die Partnerschaft mit John Oates ging nach über einem halben Jahrhundert anno 2022 in die Brüche. Daryl Halls erstes Soloalbum seit 13 Jahren wirkt da wie eine Bestätigung des Schlußstriches. Einen Partner hat er bereits wieder gefunden – und keinen schlechten: Den Großteil der Songs hier schrieb er gemeinsam mit Eurythmic-Veteran Dave Stewart, mit dem Hall seit den 80ern gut befreundet ist und der das Album auch produzierte. Womit man sich über die Qualität dieser Songs auch keine Sorgen machen muß – denn Stewart ist niemand, der halbgares Material mit seinem Namen darauf an die Öffentlichkeit kommen läßt. Die fabelhaft intakte Blue Eyed Soul-Stimme des 77jährigen hat er denn auch perfekt inszeniert, und die Songs selbst zählen zu den besten in Halls Diskographie (mit und ohne Oates) in den letzten 40 Jahren! (2024)