Rezension

Auf kaum eine Band konnten sich – selbst innerhalb der explodierenden Londoner Szene – die Jazz- und die Clubfraktion so diskussionslos einigen wie auf das von Drummer Femi Koleoso geführte Quintett. 2023 bekam es für das im Vorjahr erschienene zweite Album "Where I'm Meant To Be" den Mercury Prize verliehen, als erstes Jazz-Ensemble in der über dreißigjährigen Geschichte der Auszeichnung, mit dem Nachfolger knackte es nun gar die britischen Pop-Top Ten. Mehr denn je fließen darauf ohne sicht- bzw. hörbare Nahtstellen die Genres ineinander: Afrobeat, Dub-Reggae, Post Bop, Fusion, Neo Soul, Ska, Funk und die aktuelle Jazz-Avantgarde schwirren um den Hörer, befruchten sich gegenseitig, führen zu immer neuen Ergebnissen. Es bleibt einem schließlich nur eins: Dem Albumtitel folgeleisten und einfach mittanzen… (2024)