Rezension
Wer Marcus King (zu Recht) für einen der besten aktuellen Blues Rock-Musiker hält, muß wohl vorgewarnt werden: Dieses Album ist seiner anderen großen Liebe gewidmet. Denn neben Albert und B.B. King zählen auch Merle Haggard und Waylon Jennings zu seinen erklärten Vorbildern. Und so tauchen wir hier mit ihm tief in die Outlaw Country-Tradition ein! Wobei Marcus King schon allein stimmlich der Gattung eine besondere Soul-Note verleiht, er betont sie gelegentlich mit gezielten Bläser-Einsätzen. Und Southern Rock der Allman-Schule ist ebenfalls gut repräsentiert. Alles selbstverständlich angemessen ungewaschen, man soll ja Schweiß und Bier riechen! Wobei "Darling Blue" durchaus mehr bietet als dreckigen Spelunken-Country: "Die Alone" ist eine berührende Akustiknummer, und nur einer von etlichen Songs, die belegen, wie King in seiner ersten Karriere-Dekade als Songwriter gewachsen ist! (2025)





