Anna von Hausswolff

Dead Magic

Label/AN:  City Slang, SLANG50139
Format:  LP + Download

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Rezension

Der Albumtitel legt nahe, daß es auch auf dem fünften Album der schwedischen Gothic-Songwriterin nicht gerade heller wird. Aber wer will das auch schon, denn niemand kann die Nacht, die Finsternis so strahlen lassen wie sie. Abermals steht ihr Lieblingsinstrument, die Kirchenorgel, im Zentrum des Geschehens; diesmal hat sie das Album in der Kopenhagener „Marmorkirken“, einem spätbarock-klassizistischen Kuppelbau mit einer fast 150jährigen Geschichte als Bauruine, bevor sie 1894 endlich eingeweiht wurde. Was von Hausswolff mit dem Instrument der Kirche und deren beeindruckender Raumakustik anstellt, hat (trotz der intensiven Beschäftigung mit dem Tod) eigentlich weniger mit der Gothic-Schiene zu tun als mit klassischem Progressive Rock: Gar nicht so selten denkt man an die orchestralen Pink Floyd der frühen 70er. Der schieren Macht des Orgelklangs kann man sich dabei kaum entziehen; stets ist man geneigt, den Lautstärkeregler noch etwas weiter nach rechts zu drehen. Das übliche Rock-Equipment setzt die Schwedin nur gelegentlich ein; wenn es dann aber zum Zuge kommt, wird es fürwahr episch wie im sechzehnminütigen „Ugly And Vengeful“. Auch, wenn man für das Kapuzenträger-Genre sonst wenig übrig hat: Von Hausswolffs Platten sollte man gehört haben. Diese hier ganz besonders. (2018)

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