Rezension
Vom One-Man-Band-Konzept hat der Kanadier sich hier verabschiedet: Das Schlagzeug überließ er dem britischen Top-Drummer Wayne Proctor, außerdem ist da eine fette Bläsersektion, die Hills auch nach 25 Jahren im Geschäft unvermindert rauhem Blues Rock einen Southern Soul-Touch verpaßt, der ihm bestens zu Gesicht steht. In den hochenergetisch rockenden und rollenden Nummern ebenso wie in denen langsamerer Gangart – der Titelsong etwa ist sicherlich eine der intensivsten Nummern, die der Musiker, der mit Blues-Awards ganze Schränke füllen kann, jemals aufgenommen hat. So großartig seine früheren Alben sind, auf denen Hill alles simultan gleichzeitig macht – wer dieses Album hört, muß feststellen, daß mehr manchmal tatsächlich mehr ist… (2022)