Was soll das sein – ein Kinderchor? Die Sesamstraße? Daß die Schwestern Rowan, Robin und Sylvie jung sind, SEHR jung, ist nicht überhörbar. Aber Kinder-Bands haben in der Regel keinen Plattenvertrag bei der geschmackssicheren Indie-Institution Rough Trade und werden normalerweise auch nicht von einem Typen wie Steve Mackey (Pulp) produziert. Man sollte also genauer hinhören. Und hat dann auch ganz schnell verloren, denn schon der Opener „Forever“ macht es verdammt schwer, nicht hingerissen zu sein. Die Songs des Trios haben Substanz, und die Umsetzung ist in ihrer Lagerfeuer-Ästhetik so entwaffnend wie erfrischend. Die britische Presse ist begeistert, bei uns wird man sich vermutlich schwerer tun. Aber schlimmstenfalls hören wir die Platte eben heimlich. (2018)