Rezension
Die Kombination des Blues Rock-Energiepakets Samantha Fish mit dem Texaner Jesse Dayton war zuvor auf einer EP erprobt worden („Stardust Sessions“ wurde bislang leider nur virtuell veröffentlicht). Die Chemie stimmte so gut, daß sogleich ein gemeinsames Album in Angriff genommen wurde. Die hat zu diesen beiden Roots-Charismatikern noch einen dritten im Bunde, der eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Schon länger hat man von Jon Spencer nichts mehr gehört, doch er ist natürlich noch aktiv, zuletzt vor allem als Produzent – so auch hier: Die direkte Energie seiner Blues Explosion-LPs ist hier definitiv wiedererkennbar; selbst in den langsameren Titeln brennt die Luft (man höre die großartige, von Fish gesungene Soul-Ballade „No Apology“!). Am deutlichsten zeigt sich Spencers Präsenz aber natürlich in den Songs, in denen das Duo lustvoll Blues, Punk und Funk kollidieren läßt. LAUT hören! (2023)