Das zweite Soloalbum des Alice In Chains-Masterminds erschien zu einem ungünstigen Zeitpunkt – zwei Monate nach dem Tod von Cantrells Bandkollegen Layne Staley, und in den Texten scheint es teils auch um dessen fatale Drogensucht zu gehen (das Album war zum Zeitpunkt seines Todes bereits fertig). Nicht nur etlichen Kritikern, auch manchem AIC-Fan entgang so, daß Cantrell da eine seiner besten Arbeiten überhaupt abgeliefert hatte (wenigstens seit „Dirt“). Zumal er das Grunge-Genre hier spürbar erweitert, mit Akustik-Einlagen einerseits, andernorts ist eine Nähe zum Prog Rock wahrnehmbar – was sich erstaunlicherweise nicht als Widerspruch erweist. Erstmals auf Vinyl! (2002/2017)