Der Erfolg konnte sich nicht lange auf die engen holländischen Grenzen beschränken, wo das Debüt der jungen Jazzsängerin wochenlang die Spitze der Charts blockierte. Zu charmant die Stimme, zu zwingend der Groove, zu überzeugend das Konzept. „Deleted Scenes“ vereint die Basis des Jazz, New Orleans und Swing, souverän mit der Gegenwart von Portishead bis Amy Winehouse; zur Besetzung ihrer Band zählen Kontrabassist und Banjo-Spieler mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie ein DJ und ein Programmierer. Deswegen kann Emeralds (eigentlich: Caroline van der Leeuw, aber der schillernde Künstlername sei ihr vergönnt) Musik von einem distinguierten Jazz-Publikum mit der selben Begeisterung gefeiert werden wie von einer tanzwütigen Meute im Club. Ein Volltreffer, mit anderen Worten. – Die Analogversion im Klappcover klingt auch noch prima und ist trotz farbigen Vinyls (knallrot!) sauber gepreßt! (2010)