Die Dänen könnte man als legitime Erben von Calexico bezeichnen – haben sie doch erstens Howe Gelb auf einigen seiner letzten LPs begleitet und sich zweitens mit bereits drei LPs als sich selbst tragende Band erwiesen, die der charakteristisch trockenen Wüsten-Americana eine skandinavische Note verliehen. Das tun sie auf ihrem vierten Album besser denn je, man denkt gelegentlich an die Walkabouts oder (vor allem in den ruhigeren Momenten) auch an die frühen Wilco. Die instrumentale Finesse (bei im Grunde geringem Aufwand), der Sinn für Proportionen und die Sensibilität machen dieses vierte Album zu einem echten Genre-Highlight, für lange Überlandfahrten ebenso geeignet wie zum spätnächtlichen Hören in den eigenen vier Wänden. (2017)