Rezension
Die Verbindung des Cellisten zum Boston Symphony Orchestra ist eng, immerhin war Mas Familie einst mit dem siebenjährigen Wunderkind nach Boston gezogen, es ist also eine Art Heimat des Kosmopoliten. Man kann diese Verbindung auf diesem Konzertmitschnitt vom Oktober 2023 abermals erfahren: Solist und Ensemble bilden in beiden Konzerten eine offensichtliche Einheit, in dem vergleichsweise verspielten, humorvollen erstem ebenso wie in dem gänzlich anders gearteten, düster-fatalistischem zweiten Konzert. Spektakulär geraten zwar auch solistische Momente, etwa der dritte Satz des ersten Konzertes (quasi eine einzige große Kadenz), ganz besonders auch der Schlußsatz des zweiten mit überragenden Leistungen von Solo-Flöte und -Klarinette – doch es ist vor allem das Gesamtbild, die perfekte Balance und die Transparenz, die hier nachhaltig beeindrucken! (2025)