Rezension
Natürlich können Rod Argent und Colin Blunstone immer noch großartige Popsongs schreiben, aber sie geben sich auf ihrem erst sechsten (oder siebten, ja nach Zählung) Studiowerk oft ganz erstaunlich kratzbürstig, die rauheren und lauteren Songs dominieren. Und das wirkt keineswegs aufgesetzt, warum auch, die beiden Bandleader haben in den über 60 Jahren (mit größeren Unterbrechungen, zugegeben) schließlich so ziemlich alle Strömungen miterlebt, und zumindest, was die „klassischen“ Stilarten betrifft, gibt es wohl kaum eine, die sie nicht beherrschen. Hier kommen eine ganze Menge vor, von Blues Rock bis zur hundscoolen Steely Dan-Hommage, und The Zombies überzeugen in jeder einzelnen. Wie ein Alterswerk klingt das eigentlich nicht. Nach einer Menge Spaß im Studio schon eher. (2023)