Rezension
Robert Fripp wäre nicht Robert Fripp, wenn er, als er nach sieben Jahren Pause den King Crimson-Moniker wieder aufleben ließ (außer ihm selbst war allerdings nur noch Bill Bruford aus alten Tagen dabei), einfach in der Prog Rock-Schiene der 70er weitergefahren wäre (zumal seine Band diese ja auch damals schon längst transzendiert hatte). Stattdessen hatte die mit Adrian Belew und Tony Levin neu besetzte Formation die neuen Strömungen von Talking Heads bis Pere Ubu aufgesogen und legte einen fulminanten Neustart hin. Und noch heute hört man den Hunger, die Freude am Experiment bei dieser Wiedergeburt, die sich vom Fleck weg auf Augenhöhe mit den früheren Inkarnationen behauptete – und dabei die Flamme weitertrug, obwohl sie so ganz anders klang. – Neuabmischung von Steven Wilson! (1981/2022)