Rezension
Nun aber definitiv: Pop war gestern. Mit Jaco Pastorius und John Guerin als Rhythmus-Duo, Wayne Shorters Saxophon in zwei Songs und mehreren exzellenten Perkussionisten (u.a. Airto Moreira und Don Alias) hatte Mitchell endgültig die Seiten gewechselt und präsentierte hier etwas, das man wohl als Autoren-Jazz bezeichnen könnte. Große Teile der Popkritik empfanden das Werk als auf hohem Niveau gescheitert, ein noch größerer Teil der Fans wandte sich ab. Es gab aber auch glühende Verehrer des Albums, dessen visionäre Qualität sich tatsächlich erst über die Jahre entfalten sollte. Eines ist sicher: Niemand sonst hätte es machen können. – Die Neuausgabe kommt in neuem Artwork, motiviert durch Wokeness. Mitchell war’s, vermuten wir, einfach egal. (1977/2024)