Rezension
Im Opener verabschiedet sich der Songwriter von einer seiner Leitfiguren, dem im Mai 2017 verstorbenen Chris Cornell. Nicht der einzige Song hier, bei dem sich Ochs von einer lauten elektrischen Band begleiten läßt. Seine Folk-Wurzeln kommen zwar auch zum Tragen, etwa im klassisch nur mit Akustikgitarre und Harmonika instrumentierten „King Of The Dead“ – aber vor allem erweitert der vielen wohl nach wie vor hauptsächlich von seinen Kooperationen mit Scott „Wino“ Weinrich von den Doom-Metallern Saint Vitus bekannte Hallenser hier seine musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten, und das mit sehr beeindruckendem Ergebnis: Sowohl als Songwriter wie als Sänger sollte man Ochs allmählich zur internationalen Oberliga der Dunkelmänner (ob Folk oder nicht) zählen. Großer Wurf! (2019)