Rezension
Der Texaner und der Südkalifornier (der Albumtitel bezieht sich auf die Geburtsorte der beiden Musiker) sind beides Americana-Veteranen, doch repräsentieren sie recht unterschiedliche Stilarten. Die sich aber hervorragend ergänzen, ebenso wie die vollkommen anderartigen Stimmen. Das stellte sich vor allem während einiger gemeinsamer Konzerte im Jahre 2017 heraus, in denen sich das ungleiche Duo Songs aus allen möglichen Zweigen der Gattung vornahm – solche von Merle Haggard oder Sonny Terry & Brownie McGhee, von Sam Cooke oder den Youngloods. Auch auf diesem ersten gemeinsamen Album werden vor allem fremde Songs gespielt – unter den zwölf Songs finden sich nur zwei EIgenkompositionen. Und die Bandbreite reicht von kernigem Blues Rock über Folk, Laurel Canyon-Nostalgie und alten Rock’n’Roll bis Tex Mex (mit keinem Geringeren als Van Dyke Parks am Akkordeon!). Darf man wohl zu den Glanzlichtern des Genres in diesem Jahrgang zählen. (2018)