Rezension

Auf ihrem zweiten Album reicherte die damals 24jährige ihre Mischung aus Jazz, Soul und Pop, die schon beim 2003er Debüt die Kritiker begeistert hatte, noch mit einer guten Portion Folk an. Das Ergebnis war ein Album, dem man noch mehr und schneller verfiel als dem Vorgänger – nämlich umgehend nach den ersten Takten von “A Taste Of Honey”: Einer dieser seltenen Fälle, wenn ein Song, der längst ein Standard ist, eine endgültig erscheinende Interpretation erfährt, als hätte er all die Jahre auf eben jene Stimme gewartet. Freilich nicht der einzige Gänsehautmoment auf diesem Album (Wrights Version von “Old Man” wäre einer von etlichen weiteren). Produzent Craig Street lud einige hochkarätige Musiker zu den Sessions: Bill Frisell, Greg Leisz und Patrick Warren sind unter anderem zu hören. Aber der Star ist diese dunkelsamtene, umgehend unter die Haut gehende Stimme. – Die Vinylpremiere wurde bei Pallas in Diepholz gefertigt. (2005/2022)