Rezension
Einer der großen Meister der Hammond B-3 mit einem seiner Hauptwerke: Hochexplosiver Funk Jazz. Schärfere Akzente hat auf diesem Instrument kaum jemand gesetzt, nicht einmal sein unbestrittener König Jimmy Smith (nicht verwandt). Mit einem eigenen Entwurf von einem von dessen größten Hits, „Who’s Afraid Of Virginia Woolf“, beschließt Smith dieses Album, und niemand wird sich ernsthaft für die eine oder die andere Aufnahme entscheiden wollen – diese sechs Jahre jüngere Version ist alles andere als eine Kopie. Andere erstaunliche Titel sind das damals gerade backfrische „Spinning Wheel“ von Blood, Sweat & Tears und die Neuinterpretation von Miles Davis‘ „Seven Steps To Heaven“. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die beiden Saxophonisten in Smiths Quintett, Dave Hubbard (Tenor) und Ronnie Cuber (Bariton). Die sorgen dafür, daß man dieses Album auch als nicht Hammond-Fan lieben kann. Für jene aber ist es absolutes Pflichtprogramm… (1970/2024)