Rezension
Anstatt die erneuerte Kooperation mit Brian Eno wie geplant fortzführen, stürzte sich Bowie auf dem „Outside“-Nachfolger kopfüber in die 90er. Aber natürlich nicht in die die Pop-Geschichte der 60er und 70er nachbauende Brit Pop-Szene, sondern in die blühende EDM-Szene. Jungle und Drum & Bass hatte er schon mit Eno ausprobiert, hier fliegen einem die Breakbeats nur so um die Ohren. Manche Kritiker meinten, das klänge oft wie konventionelle Bowie-Songs, die anschließend mit Beats unterlegt worden seien, sozusagen wie Remixe. Stimmt zum Teil, klingt aber trotzdem großartig. Einig ist sich die Kritik bis heute nicht, die Wertungen reichen von Irrtum bis Meisterwerk. (1997/2022)