Rezension
Sie sind doch immer noch für echte Überraschungen gut! In fettem Kontrast steht das Album zum abgeklärten Vorgänger „Elysium“. Von Anfang an wird kein Zweifel daran gelassen: „Electric“ ist ein Dance-Album. Und zwar eines von der Sorte, bei denen einem die Beats förmlich ins Gesicht springen. Nicht nur der Opener klingt dabei, als hätten Kraftwerk sich von Giorgio Moroder produzieren lassen! Anders als Daft Punk, deren 2013er Werk (auch) eine nostalgische Hymne an die 70er ist, schauen die eine Generation älteren Tennant & Lowe dabei aber konsequent nach vorne, arbeiten nicht mit Weichzeichner, sondern stellen messerscharfe Präzision in den Vordergrund. Das Endergebnis ist nicht weniger triumphal als das Meisterstück der Franzosen. (2013)