Durchaus nicht zu Unrecht läßt man Elton Johns Diskographie in der Regel erst mit dem selbstbetitelten 1970er Album beginnen. Dessen Vorgänger ist zwar ganz sicher kein Totalausfall; ein Fehlstart aber insofern, als daß der Sänger/Komponist und sein Texter Bernie Taupin ihren Weg noch nicht gefunden hatten. „Empty Skies“ mäandert zwischen Johns Blues-Vergangenheit (der eröffnende Titelsong könnte in Teilen fast eine Stones-Nummer sein!) psychedelischem Pop der „Sgt. Pepper’s“-Schule und den ambitioniert-progressiven Tendenzen der Zeit; sogar der Einfluß des von John bewunderten Leonard Cohen ist hörbar. Interessante Ansätze sind da durchaus einige auszumachen, aber man spürt, daß die beiden talentierten Schöpfer dieser Songs (von denen nur einer, „Skyline Pigeon“, später noch gelegentlich in Johns Bühnen-Setlisten auftauchte) sich nicht entscheiden konnten, was sie eigentlich wollten… Sie fanden es bekanntlich schon sehr bald heraus. (1969/2017)