Rezension
Mit Bassist Rex Horan und Drummer Evan Jenkins ist Neil Cowley für mehrere der besten Klaviertrio-LPs der letzten 20 Jahre verantwortlich. Vor sieben Jahren gab er bekannt, sich fortan solo der elektronischen Musik widmen zu wollen – ein Verlust für den Jazz, auch wenn die seither erschienenen Alben unbedingt hörenswert sind. Aber offenbar fühlte Cowley sich auf Dauer dann doch einsam – denn nun hat er das alte Trio reaktiviert und den Faden wieder aufgenommen. Schon Cover und Titel zeigen, worum es geht: Das Trio als Entität, als eigenes Wesen. „Entity“ klingt dabei betont reduziert; man denkt nicht selten etwa an Satie. Mit dem Cowley auch in puncto skurriler Humor durchaus verwandt ist, man nehme etwa einen Track wie „Lemon Meringue“. Der freilich gleichzeitig ein Paradebeispiel dafür ist, wie phantastisch dieses Trio zusammenspielt… (2024)